22.08.2007

Wiesbadener Kurier - "Weinbaukarte für Rheingau gewünscht"

Weinbaukarte für Rheingau gewünscht

Landtagskandidat Lutz Lehmler für "klare Trennung von Kloster Eberbach und Staatsweingütern"

 

Zum Erfahrungsaustausch besuchten Lutz Lehmler, FDP-Landtagskandidat für den Rheingau, und Michael Denzin, weinbaupolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, das Weingut Balthasar Ress in Hattenheim. Dabei regte Stefan Ress an, dass der Rheingau eine Lagenkarte nach dem Beispiel der berühmten Burgunderkarte auflegen sollte. Diese Anregung, so Denzin, könnte problemlos umgesetzt werden, weil die erforderlichen Daten beim Weinbauamt vorlägen. Ein solches Vorhaben, das der weiteren Profilierung des Anbaugebietes Rheingau diene, dürfe nicht an fehlenden Haushaltsmitteln des Landes scheitern.

Die Landtagswahl bietet nach den Worten von Stefan Ress zudem eine Chance auf Veränderung in der hessischen Weinbaupolitik. Wie Lutz Lehmler betonte, wisse er, dass es in dieser Frage in seiner Partei unterschiedliche Meinungen gebe. Aber es sei nach seiner Überzeugung nicht Aufgabe des Staates, den Rheingauer Winzerbetrieben "durch eigene erwerbswirtschaftliche Tätigkeit das Leben schwer zu machen".

Die Staatsweingüter müssten privatisiert werden, erklärte Lehmler. Zudem setze er sich dafür ein, dass das auch mit Steuermitteln aufwendig restaurierte Kloster Eberbach, ein Aushängeschild der Weinkultur im Rheingau, allen Weinbaubetrieben und nicht nur den Staatsweingütern als Werbeträger dienen solle.

Positiv wurde die Mitteilung Denzins aufgenommen, er habe sich bei Ministerpräsident Koch dafür eingesetzt, dass Rheingauer Winzer in der zukünftigen Vinothek im Kloster Eberbach auf insgesamt 25 Plätzen ausgewählte Weine präsentieren können. Dies sei ein Beitrag zur Entspannung des Verhältnisses zwischen den Rheingauer Winzern und dem Land Hessen, meinte Denzin.

Nur eine klare Trennung von Kloster und Staatsweingütern gewährleiste, so Lehmler, dass die weltbekannte Klosteranlage wirklich der ganzen Weinbauregion zugute komme. Denzin wies darauf hin, dass Eberbach schon immer ein Weinkloster gewesen sei. Eine Loslösung vom Weinbau dürfe die Anlage nicht zum "reinen Veranstaltungstempel" reduzieren.

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