05.07.2016

meiningers sommelier l 01-2016

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IN DER VERZÖGERTEN REIFE des Rieslings im Rheingau im Vergleich zur Pfalz und zu Rheinhessen sehen die führenden Winzer einen Trumpf. Der kann aber auch zum Problem werden, wie Dirk Würtz erklärt: „Die letzten Jahre haben unsere südlichen Nachbarn immer von dem Schönwetterfenster Ende September profitiert, um ihre Top-Trauben zu ernten. Da sind wir auf den ersten Blick mit unserer späteren Reife im Nachteil. Umgekehrt können wir unsere besten Trauben in die Kälte retten, was ich für ganz wichtig für die Aromenausprägung halte. Allerdings ist das mit deutlich höherem Arbeitsaufwand verbunden.“ Der Betriebsleiter von Balthasar Ress bietet von allen Spitzenweingütern die mit Abstand breiteste Stilpalette an. Damit sind noch nicht einmal die Weine der Rubrik „Orange & Co.“ gemeint. „Wir haben von den letzten Jahrgängen zusammen rund 30.000 Liter Orange- und Naturalwines im Keller.“ Eine Art Parallelweinwelt von Balthasar Ress, die nicht zuletzt in Skandinavien bestens ankommt. Dabei liefert bereits das „konventionelle“ Riesling-trocken-Sortiment genügend Ansatzpunkte für kontroverse Diskussionen: Möglichst botrytisfrei gelesen, sehr trocken, wenn nicht staubtrocken ausgebaut, konsequent mit BSA, lang auf der Hefe und spät geschwefelt. Eines ist sicher: Die Weine — zumindest ab Ortswein aufwärts — brauchen Zeit. Die 2014er präsentieren sich heute weit besser als im letzten Sommer. Vor allem die Aromen aus dem biologischen Säureabbau sind wesentlich besser integriert, die Weine wirken harmonischer. Nicht der einzige Betrieb, dessen Rieslinge Zeit brauchen, man denke nur an Schloss Vollrads. (...)

 

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