14.09.2011
Bericht unseres Betriebsleiters Dirk Würtz - Stand 14. September
Die Reifeentwicklung der Trauben, zumindest was das Mostgewicht anbelangt, hat sich etwas ausgebremst. Nach den explosionsartigen Steigerungen in den Wochen davor, ist das aber auch ganz gut so. Wir sind immer noch ganz weit voraus. Dafür konzentrieren sich die Trauben jetzt gerade auf das Bilden von tollen Aromen. Die Fäulnis schreitet weiter voran, unaufhörlich. Dagegen hilft nur eines: Strengste Selektion. Unsere gesamte Lesemannschaft ist seit Tagen dabei, jeden einzelnen Weinberg "vorzulesen". Wie wir ja letzte Woche schon berichtet haben, haben wir sehr früh mit der Ernte begonnen. So etwas ist immer riskant, aber im Nachhinein zeigt sich, dass das genau die richtige Entscheidung war. Wir haben bereits jetzt einen ordentlichen Grundstock an Most im Keller. Es gärt und es schmeckt! Hier im Rheingau ist allerdings eine deutliche Nervosität zu spüren, wie man nicht zuletzt an diesem Artikel in der Tageszeitung sieht: www.wiesbadener-kurier.de
In den kommenden Tagen werden wir weiterhin unsere Vorselektion machen und kontinuierlich unsere Lagen für die Basisweine ernten. Alles ganz ruhig, ohne Hektik und Stress und immer in dem Wissen, dass Wein ein Naturprodukt ist. Schlußendlich können und wollen wir der Natur nicht mehr abringen, als sie uns anbieten kann...
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Würtz