24.11.2015

Erntebericht Jahrgang 2015

Die letzten Jahre glichen einer Achterbahn in Sachen Wetter und Vegetationsverlauf und auch 2015 war alles nicht gerade das, was man als "normal" bezeichnen könnte. Es war warm, heiß genaugenommen, und das über Wochen und Monate hinweg. Dazu war es extrem trocken. Automatisch kommen Erinnerungen an das so ungewöhnlich heiße und trockene Jahr 2003 auf. 2015 war ähnlich aber dann doch ganz anders. Wie immer eigentlich. Die Reben haben die Hitze und die Trockenheit glücklicherweise ganz gut weggesteckt.

 

Austrieb und Blüte verliefen perfekt, der Pflanzenschutz glich einem Spaziergang. Gerade was den Pflanzenschutz anging, waren wir beinahe unterbeschäftigt in diesem Jahr - was im Übrigen sehr angenehm und alles andere als schlecht ist. Auch die Kirschessigfliege, die uns im letzten Jahr so große Sorgen bereitet hatte, war in 2015 kein Thema. Der war es schlichtweg auch zu heiß!

 

Anfang September drehte sich dann doch das Wetter und der Regen kam. Natürlich viel zu spät um noch dafür zu sorgen, dass die Trauben später genug Saft haben werden, aber leider auch viel zu früh in Sachen Ernte. Man könnte es ungünstig nennen, und die Sorgen stiegen. Zum Glück wurde es immer kühler und der Regen konnte den Trauben nichts anhaben. Am Ende startete die Hauptlese sogar etwas später, als 2014.

 

Die Qualität der Trauben war außergewöhnlich gut. Selbst in den eher kritischen Standorten gab es kaum Probleme mit Fäulnis - und wenn Botrytis vorhanden war, war sie sehr gut. Wer genug Zeit hatte zu warten, der konnte voll ausgereifte und hoch aromatische Trauben mit extrem guten Mostgewichten ernten. Das anreichern mit Zucker oder gar das entsäuern des Mostes war eigentlich überhaupt kein Thema in diesem Jahr. Wir haben alles das ernten können, was wir uns vorgenommen haben und konnten den Jahrgang sogar mit einigen edelsüßen Spitzen krönen.Die geerntete Menge an Rieslingist leider wieder einmal sehr klein. Aufgrund des extrem trocknen Jahres ist das natürlich kein Wunder und war auch so zu erwarten.Beim Pinot Noir sieht es ganz anders aus. Da wurden die Fässer endlich mal voll.

 

Wie der Wein wird ist, wie immer um diese Zeit, schwer zu sagen. Es gärt. Mal schneller, mal etwas langsamer. Was bis jetzt zu schmecken ist , stimmt hoffnungsvoll. Die Zukunft wird es zeigen...

 

Impressionen der Rebstockpächterlese 2015 finden Sie hier!

 

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