25.11.2013

Erntebericht Jahrgang 2013

Angefangen hat das Jahr viel zu kalt, viel zu nass und viel zu dunkel. Bis in den April hinein war es ungewöhnlich kühl und dementsprechend spät begann die Vegetationsphase in den Weinbergen. Alles war deutlich später und dadurch war natürlich auch die Blüte, im Vergleich zum langjährigen Mittel, etwas verzögert. Im weiteren Verlauf des Frühjahres ist die Natur förmlich explodiert. Einen echten Frühling gab es quasi nicht. Die Böden waren voll mit Wasser und die ansteigenden Temperaturen taten ihr übrigens zu einem enormen Tempoanstieg in Sachen Vegetation. Der Sommer war kurz und heftig. Er brachte uns tropische Temperaturen, sogar einige tropische Nächte bescherte er uns in diesem Jahr. Bis in den September konnte die Natur den Rückstand im Vergleich zum Vorjahr aber nicht aufholen. Insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass der September eher kühler und regnerischer als gewohnt war. Wirklich dramatisch wurde es dann allerdings im Oktober. Statt dem erhofften „goldenen Oktober“ gab es einen der regenreichsten Monate überhaupt. Um die 150 Liter Regen ergossen sich auf uns und damit mehr als ein Viertel der normalen Jahresmenge. Derartige Niederschlagsmengen braucht zu diesem Zeitpunkt niemand.

 

Im Weingut Balthasar Ress begann die Riesling-Ernte am 15. Oktober und damit so spät wie noch nie im neuen Jahrtausend. An ein früheres Ernten war aufgrund der niedrigen Mostgewichte, der hohen Säure und des nicht vorhandenen Aromas nicht zu denken. Wir haben unseren Qualitätsweg konsequent weiter beschritten und mit der Ernte erst dann begonnen, als die Trauben auch tatsächlich schmeckten. Dementsprechend zufrieden sind wir mit den geernteten Qualitäten. Wir mussten nicht über Gebühr entsäuern und wir haben, außer ganz wenige Ausnahmen, keinen Most angereichert. Diese absolute Konsequenz, dieses Streben nach natürlichen und aromatischen Weinen wird mit einer der kleinsten Ernten in der Geschichte des Weinguts „bestraft“. Mit knapp 51 Hektoliter pro Hektar ist diese Ernte eine echte Herausforderung. Aber wenn wir die gärenden Moste und die ersten Weine probieren, merken wir sofort, dass dieser Weg der richtige war. Es ist bereits jetzt eine fantastische Intensität zu schmecken. Wir sind also guter Hoffnung, dass der 2013er in der Qualität den vorausgegangenen Jahren in nichts nachstehen wird.

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