24.11.2009

Erntebericht 2009

Das Jahr 2009 könnte man durchaus als Jahr der Extreme bezeichnen. Es begann mit dem kältesten Winter seit mehr als zehn Jahren. Der Januar bescherte uns über Tage und Wochen hinweg zweistellige Minustemperaturen. Glücklicherweise kam es zu keinerlei Frostschäden an den Reben. Der Februar und der März blieben genauso kalt und „winterlich“, so dass wir alle mit einem verspäteten Austrieb rechneten. Der launige April veränderte schlagartig alles. Sommerliche Temperaturen und viel Sonne führten zu einer annähernd explosionsartigen Entwicklung in den Weinbergen. Tatsächlich war dieser April der zweitwärmste seit 1884!!! Auch der Mai, trotz seines wechselhaften Wetters, war überdurchschnittlich warm. Der annähernd dreiwöchige Vegetationsvorsprung aus dem April normalisierte sich erst wieder im Juni. Dieser Monat war ein wenig zu kühl, die Vegetationsentwicklung bremste sich ein wenig. Der überdurchschnittlich warme Juli brachte uns dann wieder auf einen Vegetationsvorsprung von knapp zwei Wochen, der auch bis zum Reifebeginn Mitte August so blieb. Die Mostgewichte stiegen kontinuierlich, trotz der fehlenden Feuchtigkeit im September und der Oktober bescherte uns mit seinem fantastischen Wetter eine Bilderbuchlese. Mit dem Jahrgang 2009 hat sich unsere Lesestrategie und unser Erntemanagement nachhaltig geändert. Wir haben zu einem perfekten Zeitpunkt mit der Lese begonnen und unsere Strategie an die mittlerweile geänderten klimatischen Bedingungen angepasst. Penibelste Selektion im Weinberg und mehrere auf die Bedürfnisse unserer Weine angepasste Lesedurchgänge haben uns ein Füllhorn kerngesunder, aromatischer und voll ausgereifter Trauben beschert. Wir sind glücklich und stolz, dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, alle Prädikate zu ernten. Wir freuen uns über fantastische Basisweine, die viel Trinkspaß bereiten, Ortsweine die ihre Herkunft deutlich zeigen und Erste Gewächse die ihren Namen verdient haben. Gekrönt wird dieser außergewöhnliche Jahrgang von mehreren fulminanten Trockenbeerenauslesen mit Mostgewichten bis zu 250 Oechsle. Natürlich ist es noch zu früh, von einem „Jahrhundertjahrgang“ zu sprechen. In jedem Fall zeigt sich aber jetzt schon deutlich, dass der Jahrgang 2009 im Weingut Balthasar Ress zu den besten der letzten zehn Jahre zählt.

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