22.12.2004

Erntebericht 2004

2004 - ein Jahrgang nach Wunsch

Hattenheim, 20. Dezember 2004. Nach der ungewöhnlichen Ernte 2003 hatten es die Winzer wieder mit einem normal verlaufenden Vegetationsjahr zu tun. Im Rheingau verlief der Winter ohne tiefere Temperaturen und Frostschäden, die Niederschläge lagen unter dem langjährigen Mittel. Das Frühjahr war sehr trocken und warm, wurde jedoch von einigen Kaltfronten unterbrochen. Im Sommer fiel im Rheingau endlich ausreichend Regen, was die schlechte Wasserbilanz ausglich und sich zusammen mit der Wärme mengensteigernd ausgewirkt haben dürfte. Ein herrlicher Altweibersommer erlaubte es den Winzern den Lesebeginn herauszuzögern und so Mostgewichte zu erzielen, die man anfangs nicht erwartet hätte.

Marktgerechter Jahrgang
Hinsichtlich Qualität und Erntemengen sind die Winzer mit dem Jahrgang sehr zufrieden. Nach der kleinen Vorjahresernte entsprechen die größeren Mengen voll und ganz den Marktbedürfnissen. "Viele 2003er sind jetzt schon ausverkauft und wir müssen Lieferunterbrechungen bis Anfang nächsten Jahres hinnehmen. Doch dieses Jahr sind wir in der glücklichen Lage, leicht überdurchschnittliche Traubenmengen ernten zu können, die auch von der Qualität her vielversprechend sind", erläutert Christian Ress, Mitinhaber des Rheingauer Weinguts Balthasar Ress.
Wieder typische Rieslingqualitäten im Rheingau.
Nach dem Ausnahmejahrgang 2003 wird 2004 wieder ein typischer Riesling-Jahrgang sein. Knackige Säure, hohe Extraktwerte und ausgeprägte exotische Aromen werden erwartet. "Erste bereits vergorene Weißweine probieren sich wunderschön fruchtig und frisch", erklärt Christian Ress. Das Weingut Balthasar Ress erreichte beim Riesling ein durchschnittliches Mostgewicht von 83 Grad Oechsle, was für eine sehr gute Kollektion 2004 der Gutsweine, klassifizierten Weine und Ersten Lagen spricht. Vor allem für die Auslese, Beerenauslese und Trockenbeerenauslese der Ersten Lagen des Hattenheimer Nussbrunnen und der Rüdesheimer Berg-Lagen werden wieder hervorragende Qualitäten erwartet (Mostgewichte 90 bis 175). Der erste Eiswein wurde am 11. Dezember bei -4°C auf dem Hattenheimer Engelmannsberg eingefahren, wobei noch die Hälfte der Trauben hängen gelassen wurde. Sie sollen bei größerer Kälte geerntet werden und das Mostgewicht des bisher geernteten Eisweins (140 Grad Oechsle) noch weit übertreffen. Positive Absatzentwicklung mit deutlicher Export-Steigerung.
"Das vergangene Jahr brachte uns national und international viel Anerkennung. In Deutschland wurden wir vom "Feinschmecker" zu einem der besten Weingüter Deutschlands gekürt und wir erzielten Preise auf Landesweinprämierungen. International erhielten wir auf der International Wine Competition in San Francisco begehrte Auszeichnungen und wir wurden vom Gault Millau hoch gelobt," beschreibt Christian Ress die Situation. "Insgesamt betrachtet ist die Nachfrage nach unseren Weinen stets gestiegen", fährt er fort. "Die hochkarätigen Weine steigerten das Image im Ausland und unser Umsatz ist in den letzten drei Jahren gegen den Trend zweistellig gewachsen." Wurden vor fünf Jahren noch 40 % exportiert, waren es 2003 schon 60 %. Wichtigster Exportmarkt des Weinguts Balthasar Ress ist Nord-Amerika, aber auch die asiatischen Länder, Skandinavien und Russland ordern immer mehr Riesling-Weine. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis "Die Weinfreunde können sich in diesem Jahr auf feinfruchtige Weißweine zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis freuen. Der Jahrgang 2004 wird sich nahtlos in eine Folge von drei guten Weinjahren einreihen - und dennoch gehen wir von einer stabilen Preissituation aus", resümiert Christian Ress. Er sieht eine weiter steigende Nachfrage seiner Weine, denn "Die Riesling Renaissance hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht."

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