01.04.2013

Aus Keller und Weinberg April 2013

Extrem dunkel, unangenehm dunkel! Angeblich war das der dunkelste Winter der letzten 60 Jahre. Ich glaube fast, das stimmt. Diese Dunkelheit wirkt sich zwar auf das Gemüt aus, aber zum Glück noch nicht nachhaltig auf die Natur. Wobei das am Ende mit Sicherheit natürlich niemand sagen kann. Fakt ist, es wird höchste Zeit für Sonnenstunden. Die Natur sehnt sich nach Sonne und wir auch. Ansonsten war das bisher ein relativ normaler Winter. Dezember und Januar waren zu mild, der Februar war zu kalt - am Ende war es, was die Temperaturen angeht, durchschnittlich. Der Januar und Februar waren, man glaubt es kaum, trockener als normal. Dafür haben wir aus dem Dezember noch einen "Feuchtigkeitsüberschuss". Es ist doch immer wieder faszinierend, wie die persönliche Langzeitwahrnehmung des Wetters vom realen Wetter abweicht. Würde mich einer nach meiner Wahrnehmung des Winters fragen, würde ich sagen: "Nass, eiskalt und dunkel". Außer dem "dunkel" wäre alles falsch…

Unsere Basisweine sind nunmehr alle gefüllt und wir verkosten regelmäßig unsere Lagenweine. Der Schlossberg hat wieder angefangen zu gären und nähert sich nun langsam aber sicher der Zielgeraden. Die Geduld, die wir mit diesem Wein hatten, zahlt sich nun doch aus. Gleiches gilt für die letzte Partie Rottland. Auch dieser Wein wird langsam aber sicher trocken. In den kommenden Wochen gilt es nun, genauestens zu beobachten, permanent weiter zu verkosten, um so den richtigen Zeitpunkt für die Füllung zu erwischen.

Im Außenbetrieb warten große Mengen Kompost darauf, verarbeitet zu werden. Knapp 40 Tonnen Ökokompost wollen wir pro Hektar ausbringen. Nicht im gesamten Betrieb, aber auf bestimmten Flächen. Wir haben in den letzten Jahren bereits viele Flächen mit Kompost bearbeitet und die Ergebnisse sind bereits sichtbar. Langfristig wollen wir natürlich unseren eigenen Kompost produzieren, aber dazu brauchen wir Kühe und das dauert noch ein wenig. Hoffentlich nicht mehr allzu lange…

Auch auf Sylt geht es vorwärts. Unser Außenbetriebsleiter Birger Sparr war höchstpersönlich zum Rebschnitt und zum Anbinden der Reben auf der Insel. Mit dabei war unser rumänischer Vorarbeiter Adrian und unser Azubi Cornelius. Insbesondere für unseren Azubi dürfte das eine Erfahrung gewesen sein, an die er sein Leben lang denken wird. Wer in unserer Branche kommt schon zum Rebschnitt auf eine nordfriesische Insel.

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