01.12.2021

Erntebericht Rheingau 2021

Das Weinjahr 2021 war aus praktischer Sicht eines der härtesten dieses Jahrhunderts. Die Austriebszeit rund um den Mai war geprägt von schwülem, regnerischen Wetter, das sich bis August hielt. Diese Umstände boten schädlichen Pilzkrankheiten wie Peronospora einen optimalen Nährboden. Die darauf folgenden Laubarbeiten, wie das Heften der Triebe in den Drahtrahmen, der Laubschnitt und das Entblättern der Traubenzone gewannen zunehmend an Wichtigkeit. Sie sorgten dafür, dass die Laubwand im Allgemeinen besser durchlüftet wurde und schnellstmöglich abtrocknen konnte, um das Infektionsrisiko durch Pilzkrankheiten zu vermindern. Durch ökologische Pflanzenschutzmaßnahmen, wie der Ausbringung von Kräutertees und Knoblauchpulver, stärkten wir die Reben und so gelang es uns trotz aufreibender Witterungsverhältnisse, gesunde Trauben zu produzieren.

Am 17. September läuteten wir den diesjährigen Herbst offiziell mit der Lese der Pinot Noir-Trauben für unseren Rosé-Sekt ein. Darauf folgte die Ernte der Riesling-Trauben für unseren Sektgrundwein. Nachdem unsere Basis-Rieslinge die physiologische Reife und einen durchschnittlichen Wert zwischen 82 und 88 Grad Oechsle erreicht hatten, starteten wir am 5. Oktober schließlich die Hauptlese unserer Rheingauer Rebflächen. Nach etwa zwei Wochen beendeten wir die Hauptlese und starteten mit der Traubenernte unserer VDP. Ersten Lagen und VDP. Großen Lagen.

Zusammengefasst verlangte uns das doch recht schwierige Jahr einige Nerven und viel Geduld ab. Es belohnte uns jedoch mit sehr guten Wein-Qualitäten, sodass wir dieses Jahr sogar eine fantastische Trockenbeerenauslese aus unserer Hattenheim Nussbrunnen VDP. Großen Lage gewinnen konnten.

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