Der Rheingau gehört mit einer Rebfläche von rund 3000 Hektar zu den kleinsten aber bedeutendsten
Anbaugebieten Deutschlands. Seine gebietliche Geschlossenheit, die unbestreitbare Qualität seiner Weine,
der konsequente Anbau hochwertiger Rebsorten, die Beständigkeit im Streben nach bestmöglichen Qualitäten,
seine Landschaft und Gastlichkeit sowie seine große Tradition geben diesem Gebiet eine Sonderstellung.
Das Rheingau-Panorama im Detail:
Fast tausend Kilometer, von Basel bis zu seiner Mündung in die Nordsee, fließt der Rhein ununterbrochen
in nördlicher Richtung. Mit einer kurzen Ausnahme: Bei Wiesbaden biegt er plötzlich fast im rechten Winkel
nach Westen ab, um aber schon rund 40 Kilometer später, kurz hinter Rüdesheim, wieder in Richtung Norden zu
fließen.


Von Hochheim, nahe der Mainmündung, über Wiesbaden, Eltville, Hattenheim, Rüdesheim bis zur Landesgrenze
von Hessen zieht sich ein zwei bis drei km breiter Streifen besten Reblandes. Zwischen Rhein und Taunus
an meist nach Süden abfallenden Hängen finden die Reben beste Bedingungen. Der in dieser Region seenartig
breite Rhein sorgt mit seiner bis zu einem Kilometer breiten Wasserfläche für Reflektion der Sonnenstrahlung
und für einen Temperaturausgleich zwischen Tag und Nacht. Die Wälder des Taunusgebirges schützen vor kalten
Winden aus Norden. Die durchschnittlichen Klimawerte des Rheingaues bringen dies zum Ausdruck: 10,4 Grad mittlere
Jahrestemperatur, 1.612 Sonnenscheinstunden bei nur 634 mm Jahresniederschlägen bieten den Reben beste
Wachstumsbedingungen. Eine bunte Palette der verschiedensten Böden ist für die nuancenreichen Weine des
Rheingaues verantwortlich.


Mitten in diesem einzigartigen Weinbaugebiet, in Hattenheim, hat das Weingut Balthasar Ress seit mehr als
130 Jahren seinen Sitz.